Geschichte zum Anfassen: Verblüffende und seltene Fotos, die du sehen musst!

Die Erfindung der Kamera und der Fotografie im Allgemeinen hat die Art und Weise, wie wir Geschichte sehen, für immer verändert. In früheren Jahrhunderten wurde die Geschichte, wie wir sie kennen, von Tagebuchschreibern, Schriftstellern, Malern und Chronisten aufgezeichnet, die die großen Momente ihrer Zeit festhielten. Die alltäglichen Details des wirklichen Lebens gingen zwischen den Rissen der Zeit verloren und wurden zu Geheimnissen, flüchtigen Erfahrungen, die verschwanden, sobald sie stattfanden. Die Fotografie hat alles verändert: Plötzlich konnten wir diese Momente in der Zeit auf Film festhalten und können immer wieder zu ihnen zurückkehren, um uns so vergangene Ereignisse vor Augen zu führen und darüber zu staunen.

Lass uns in eine Zeitmaschine einsteigen und einen Blick auf eine erstaunliche Sammlung seltener Fotos werfen, die du nie in deinen Geschichtsbüchern finden würdest!

Satchmo und die Sphinx

Dieses erstaunliche Foto wurde 1961 von Fotojournalisten der “New York Times” aufgenommen. Es zeigt den legendären Jazzmusiker Louis Armstrong, wie er seiner Frau auf einer Tournee in Ägypten ein Ständchen bringt, und der Grund dafür ist genauso faszinierend wie das Foto selbst.

Im Kalten Krieg wollten die USA den American Way of Life fördern und waren der Meinung, dass sie durch den Export von Jazzmusik die verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt auf ihre Seite ziehen konnten. Armstrong weigerte sich jedoch bekanntlich, am politischen Diskurs teilzunehmen, da er behauptete, seine Trompete sei die einzige Form der Kommunikation, mit der er sich wohlfühle.

Supermarkt in Nordkorea

Die Szene ist seltsam düster und deprimierend, unheimlich still und seltsam. Es ist ein Supermarkt, aber nicht so, wie wir ihn kennen … denn dieses Foto wurde 2012 in Nordkorea aufgenommen.

In der strengen Diktatur Nordkoreas ist das Fotografieren ohne Genehmigung der Regierung verboten, aber Michal Huniewicz gelang es, dieses Bild während einer Reise in Pjöngjang heimlich zu machen. Wie wir auf dem Foto sehen können, sind die meisten Regale des Supermarkts völlig leer und geben Außenstehenden einen Eindruck von der Entbehrung, mit der die meisten Nordkoreaner Tag für Tag leben.

Hinter den Kulissen von Disneyland

Das ist ein fantastisches Foto, das aussieht, als ob es aus Kindheitsträumen besteht! Noch in ihren Kostümen machen die Schauspieler des Walt Disney Themenparks Mittagspause und setzen sich zusammen, um den Klatsch und Tratsch des Tages auszutauschen. Das ist die Traum-Essenszeit eines jeden Kindes!

Der Astronaut und Goofy sehen aus, als ob sie Schwierigkeiten hätten, ihr Mittagessen zu essen, aber alle lächeln und sehen aus, als ob sie Spaß hätten. Es ist schließlich der “glücklichste Ort der Welt”! Disneyland wurde übrigens von Walt Disney selbst entwickelt. Fertiggestellt wurde der Vergnügungspark im Juli 1955.

Aufgetakelt zum Fliegen

Dieses Foto wurde 1959 aufgenommen und zeigt den komischen Moment, in dem Birgitta Lindman, Stewardess einer schwedischen Fluggesellschaft, gerufen wurde, um den kurzen Rock eines Showgirls zu überprüfen. Das geschah, nachdem ihr mitgeteilt wurde, dass auch die Uniformen der Stewardessen moderner und kürzer gestaltet werden sollten.

Lindman war bereits ein bekanntes Gesicht – sie hatte schon vor vielen Kameras gestanden und war 1958 auf dem Titelblatt des Magazins “Life” gewesen. Das Cover war ein wichtiger Werbeschritt für die SAS Scandinavian Airlines. Lindman hatte sich gegen Hostessen aus der ganzen Welt durchgesetzt, um die Ehre zu haben, für eine Sonderausgabe fotografiert zu werden.

Der berühmteste Löwe der Welt

Der brüllende Löwe, der zu Beginn eines jeden MGM-Films auftaucht, ist eine echte kultige Ikone, die wir alle kennen und lieben. Diese Aufnahme zeigt, wie das berühmte Löwengebrüll für den ersten MGM-Tonfilm (“White Shadows in the South Seas” bzw.”Weiße Schatten”) aufgenommen wurde, der 1928 in die Kinos kam.

MGM nannte den Löwen immer Leo, aber in Wirklichkeit hatte die Firma verschiedene Löwen als Studiomaskottchen, von denen einer “Jackie” hieß. Jackies markerschütterndes Brüllen stand bis in die 1950er-Jahre am Anfang eines jeden MGM-Films und ist bis heute eines der bekanntesten Filmsymbole aller Zeiten.

Ein Gespräch zwischen Legenden

Nur wenige Schauspieler haben den legendären Status von Marlon Brando und Vivien Leigh erreicht. Dieser Schnappschuss vom Set des Klassikers “Endstation Sehnsucht” aus dem Jahr 1951, der nach dem gleichnamigen Theaterstück gedreht wurde, zeigt, dass ihre Starqualitäten auch in ihrer Freizeit noch durchschimmerten.

Vivien Leigh war zu diesem Zeitpunkt bereits ein weltberühmter Star und gewann für ihren Auftritt in diesem Film einen Oscar. Sie sieht sogar mit einer Zigarette zwischen den Fingern selbstbewusst und glamourös aus! Brando hingegen war damals ein Newcomer. Wer weiß, welche Tipps zum Thema Starruhm in diesem festgehaltenen Moment gegeben wurden?

Ein junger Samurai

Dieses bemerkenswerte Foto wurde 1870 von dem britisch-italienischen Fotografen Felice Beato aufgenommen. Er zog in den 1860er-Jahren nach Japan und richtete dort ein Fotostudio ein. So konnte er viele unglaubliche Bilder des japanischen Lebens aus einer Zeit festhalten, als das Land noch sehr verschlossen gegenüber dem Rest der Welt war.

Beato liebte es, Samurai zu fotografieren, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Die Gelassenheit, Anmut und Majestät dieser Krieger und ihrer aufwändigen Uniformen sind eine wahre Augenweide. Dieser junge Mann sieht mit seiner Frisur und seinem starren Blick seltsam modern aus!

Nur zur Info …

Das genaue Aufnahmedatum des Fotos ist zwar nicht bekannt, aber es ist eine bemerkenswerte Aufnahme: Es zeigt ein Besatzungsmitglied, das auf einem fahrenden U-Boot arbeitet … Nerven aus Stahl, wirklich! Bei dem Schiff handelt es sich um das U-Boot USS Queenfish der Balao-Klasse, das nach einem Fisch an der Pazifikküste benannt wurde und zu den wichtigsten Booten der US-Marineflotte im Kalten Krieg gehörte.

Das U-Boot war als das schnellste und leiseste Modell bekannt, über das die USA verfügten. Es wurde speziell für größere Gänge entworfen, damit die Besatzungsmitglieder leichter Zugang haben. Wir wissen nicht genau, was dieser Mann da macht – aber es ist auf jeden Fall ein unglaubliches Actionfoto!

Ein Farbfoto der besonderen Art

Mit seinen stechend blauen Augen und seinem beeindruckenden Schnurrbart war Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich ein auffälliger Mann. Dieses Farbfoto zeigt ihn vor seinem Attentat in Sarajewo 1914, das eines der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte auslösen sollte – den Ersten Weltkrieg.

Dieses kolorierte Bild erweckt einen der Schlüsselmomente der Geschichte zum Leben. Auch wenn es hier nicht so aussieht, hatte der Erzherzog den Ruf, ein Tyrann zu sein – er war als rücksichtsloser und gewalttätiger Mensch bekannt, der sich viele Feinde machte. Trotzdem ist Franz Ferdinand eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte, weshalb er als Figur auch in verschiedenen Filmen vorkommt.

Ein wahrhaft epischer Film

“Die Zehn Gebote” war ein Film von wahrhaft biblischem Ausmaß. Er wurde 1956 veröffentlicht, erzählte die epische Geschichte von Moses, der die Juden aus Ägypten führte, und war der erfolgreichste und aufwändigste aller Filme von Cecil B. DeMille. Auch heute noch beeindruckt er uns mit seinem Ausmaß und der Verwendung von Farben.

Auf diesem Foto sehen wir die Schauspielerin Anne Baxter, die die Königin Nefretiri spielte. Ihre Kostüme sorgten bei der Veröffentlichung des Films aufgrund ihres atemberaubenden Designs für Staunen (allerdings nicht wegen ihrer historischen Genauigkeit!). Auch die verwendeten Filmeffekte sind unvergessen, beispielsweise die Teilung des Roten Meeres!

Ich wiederhole: Das ist kein Traum

Manchmal sieht man ein Foto aus der Vergangenheit, bei dem man sich sicher ist, dass es ein frühes Beispiel für Photoshopping sein muss. Dieser Schnappschuss ist jedoch zu 100 % echt und zeigt Queenie, einen berühmten Zirkuselefanten aus den 1950er-Jahren, bei ihrer berühmtesten Übung: dem Wasserskifahren mit ihren Trainern!

Ihre Trainerin Liz Dane verwies darauf, dass Queenie das Wasserskifahren liebte und nicht misshandelt oder zu solchen Stunts gezwungen wurde. Ihre Darbietung zog Menschenmengen in ganz Amerika an, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum – es ist ein faszinierender und unglaublicher Anblick, der auch fast 70 Jahre später noch schwer zu glauben ist!

Ein Augenschmaus aus dem Zweiten Weltkrieg

Diese unglaublich schöne Frau wurde während des Zweiten Weltkriegs fotografiert (das genaue Datum ist allerdings nicht bekannt). Sie trug eine Uniform und saß auf der Tragfläche eines VMTB-234-Flugzeugs. Niemand weiß wirklich, wer sie war, aber ihre atemberaubende Schönheit wirkt absolut zeitlos und seltsam modern – sie könnte heute in einer Zeitschrift erscheinen und die Leute würden sicherlich immer noch in Ohnmacht fallen!

Ihr mürrischer Blick, ihr wildes blondes Haar und ihre attraktive Uniform haben die Flieger sicher begeistert, als dieses Foto veröffentlicht wurde. Solche Stunts waren im Zweiten Weltkrieg gang und gäbe, und die Fotos wurden unter den Soldaten ausgetauscht, um die Moral zu heben.

Keepin’ Cool

Auf diesem Schnappschuss sehen wir eine Gruppe von Kindern, die zu einem großen Eisblock eilen – das perfekte Mittel, um sich an einem heißen Tag abzukühlen und ihren Durst zu löschen! In den glühend heißen Sommern vor der Zeit der Klimaanlagen muss das wie ein Wunder gewesen sein – was für ein Glück wir heute haben!

Denk an die Erwachsenen in Anzügen und Hüten im Hintergrund: Sie müssen in der Hitze regelrecht geschwitzt haben und waren bestimmt neidisch auf die Kinder, die sich um diesen riesigen Eisblock versammelt hatten! Da möchte man gerne noch einmal Kind sein.

Revolutionär beim Basketball

Als der kubanische Diktator Fidel Castro 1972 Polen besuchte, nahm er sich die Zeit, ein paar Runden Basketball mit Schülern in Krakau zu spielen. Castro war ein großer Fan des Spiels, obwohl Baseball der Nationalsport seines Heimatlandes war.

Castro behauptete, dass Basketball der Kriegsführung sehr ähnlich sei – es erfordere Schnelligkeit, Beweglichkeit und taktisches Denken. Es stellte sich heraus, dass er in seiner Jugend ein äußerst wettbewerbsfähiger und kompetenter Sportler gewesen war und einen Großteil seiner Zeit dem Tischtennis, Baseball und der Leichtathletik gewidmet hatte. Seine Fitness muss also top gewesen sein!

Die Hölle des Krieges

Mit seinen jungen und doch eindringlichen Augen und dem ikonischen Schriftzug “Krieg ist die Hölle” auf seinem Helm zeigt das Foto mit Kraft die völlige Sinnlosigkeit des Krieges. Der Vietnamkrieg war vielleicht der erste seiner Art, der in den USA und anderswo auf der Welt zu Jugendprotesten führte, und die Soldaten, die in den Dschungel zogen, sahen ein Gemetzel unvorstellbaren Ausmaßes und kehrten für immer verändert oder überhaupt nicht zurück.

Das Bild hat der Fotojournalist Horst Faas 1965 in Südvietnam aufgenommen, wo ihn die Tatsache bewegte, dass sich so viele junge Amerikanerinnen und Amerikaner grundlegend gegen den brutalen Krieg wehrten, von dem sie nicht wussten, dass sie dafür eingezogen wurden.

Hand in Hand mit dem Präsidenten

Dieses Bild ist im wahrsten Sinne des Wortes beeindruckend. Es zeigt den Moment, in dem Helen Keller 1953 Präsident Eisenhower trifft und die blinde Keller das Gesicht des Präsidenten mit ihren Händen erkundet, um ihn auf einzigartige und unvergessliche Weise zu begrüßen.

Keller war 73 Jahre alt, als das Foto aufgenommen wurde, und war bereits bekannt und hoch angesehen für ihre literarischen Leistungen, die sie trotz ihrer Blindheit und Taubheit vollbrachte. Keller behauptet, dass sie durch die Berührung des Gesichts den Präsidenten “sehen” und seinen Mut und seine Entschlossenheit spüren konnte.

Das Ende einer Ära

Dieses Foto fängt den Moment ein, in dem der F14 Tomcat-Kampfjet zum letzten Mal von der USS Theodore Roosevelt abhebt. Als er 2006 in einer Zeremonie bei der NASA in den Ruhestand versetzt wurde, bedeutet dieses Bild wirklich das Ende einer Ära für das US-Militär.

Das Flugzeug war eines von vielen, die während des Kalten Krieges entwickelt wurden, um die russischen MiG-Flugzeuge nach Vietnam zu bekämpfen. Im Jahr 2006 wurde es ausgemustert und machte Platz für eine ganze Reihe von Kampfjets der nächsten Generation. Alle Dinge müssen irgendwann einmal zu Ende gehen!

Rudern auf der Straße

1910 wurde Paris von einer großen Flutkatastrophe heimgesucht, und die Seine trat über die Ufer. Die Pariserinnen und Pariser nehmen eine solche Katastrophe jedoch nicht auf die leichte Schulter. Als das Wasser nicht mehr stieg, wurde der normale Verkehr in der Stadt wieder aufgenommen. Doch anstatt zu Fuß zu gehen oder mit dem Auto zu fahren, nahmen die Menschen einfach Boote und ruderten dorthin, wo sie hinwollten!

Es war allerdings eine große Flut, wie das Foto beweist. Die Seine stieg nicht weniger als 8 Meter über ihren normalen Pegel und verursachte katastrophale Schäden für die Stadt und ihre Bürger. Die Überschwemmung dauerte den ganzen Winter über an.

Fit bleiben auf einem todgeweihten Schiff

Es gibt erstaunlich wenige Fotos aus dem Inneren des berühmtesten aller untergegangenen Schiffe, der RMS Titanic. Wir alle wissen, wie die Geschichte ausging, deshalb sind Bilder wie dieses – von einem schnauzbärtigen Mann, der an der Rudermaschine trainierte, absolut faszinierend.

Die Titanic war das luxuriöseste Schiff seiner Zeit. Sie galt als unsinkbar und bot auf ihrer Jungfernfahrt zwischen Southampton (Großbritannien) und New York den höchsten Luxus, und sie verfügte über einen hochmodernen Fitnessraum, wie wir auf diesem Bild sehen können. Das Passagierschiff kollidierte bekanntermaßen im April 1912 mit einem Eisberg im Nordatlantik. 1.514 Menschen starben bei dieser Schiffskatastrophe.

Das Frühstück eines Astronauten

Neil Armstrongs Frühstück, bevor er in seiner legendären Apollo-Mission zum Mond flog, ist Gegenstand einiger Diskussionen. Reddit-Nutzer verbreiteten das Foto auf der linken Seite, auf dem Armstrong eine Hähnchenkeule und Dosenpfirsiche isst (ein merkwürdiges Frühstück!) und behaupteten, das sei die Mahlzeit, die er an dem geschichtsträchtigen Tag zu sich genommen hätte.

Die NASA hat jedoch vor kurzem enthüllt, dass das echte Frühstück aus Rührei, Steak und Kaffee bestanden hat, das Armstrong mit seinen Kollegen und dem Bodenpersonal geteilt hätte. Es war eindeutig ein angespannter Morgen, von dem sie sicher wussten, dass er die Welt für immer verändern würde.

Coca Cola erobert Frankreich

1950 beschloss die Coca Cola Company, in Frankreich auf den Markt zu gehen, weil sie der Meinung war, dass das Land endlich bereit für ihren frischen und weltbeherrschenden Geschmack war. Eine Marketingkampagne (mit dem Slogan “Drink Fresh!”) wurde gestartet, und es dauerte nicht lange, bis sie im ganzen Land ein Hit war.

Coca Cola fuhr mit Lieferwagen, auf denen der Slogan prangte, durch die Straßen Frankreichs und verteilte Proben an Jung und Alt. Der Prozess wurde als “kalte Revolution” bezeichnet, und dieses Foto zeigt ein paar alte Knacker, die den neuen Geschmack der Zukunft genießen!

Neue Horizonte

Die XB-70 Valkyrie war ein Flugzeugprototyp, der in den 1950er-Jahren in den Vereinigten Staaten entwickelt wurde und ursprünglich einer der Hauptakteure in der Flotte der Air Force im Kalten Krieg sein sollte. Es war ein sehr beeindruckendes Flugzeug, das mit Mach 3 über große Entfernungen fliegen und Ziele mit verheerender Genauigkeit anvisieren konnte.

Aufgrund der Überambitioniertheit des Projekts musste das Flugzeug jedoch schon vor seiner Indienststellung außer Dienst gestellt werden. Dieses Foto vermittelt dir einen Eindruck von seiner Kraft … auch wenn es den Boden nicht verlassen hat! Heute kann man die einzig erhaltene XB-70 Valkyrie im National Museum of the United States Air Force bewundern.

Ikone in Ausbildung

Wer könnte sich nicht von dieser schönen Brünetten mit ihrem wilden Blick und ihrem selbstbewussten Auftreten verzaubern lassen? Diese junge Dame ist keine andere als Brigitte Bardot, eine französische Schauspielerin, die zu einer der Ikonen ihrer Zeit wurde. Das Foto wurde 1955 bei den Filmfestspielen in Cannes aufgenommen, als sie gerade mal 19 Jahre alt war … und sich noch nicht für ihre zeittypischen blonden Locken entschieden hatte!

Als das Foto aufgenommen wurde, war die Bardot noch relativ unbekannt – sie hatte zu dem Zeitpunkt in ein paar französischen und italienischen Low-Budget-Filmen mitgespielt – aber innerhalb weniger Jahre kannte jeder auf der Welt ihr Gesicht und bewunderte ihre ausdrucksstarke Leinwandpräsenz.

Eine königliche Ohnmacht

Es muss unglaublich hart sein, ein königlicher Gardist zu sein. Die Uniformen, die schweren Helme und die Notwendigkeit, lange Zeit still zu stehen, machen den Job nicht leicht. Wie das Foto zeigt, wurde es einem Gardisten an einem sonnigen Tag zu viel und er kippte einfach vor der Königin um, als sie auf einem Pferd vorbeikam, um die Truppen zu inspizieren.

Das ist übrigens kein seltener Vorfall. Gardisten werden bei solchen Paraden oft ohnmächtig, und 2017 wurden sieben Soldaten während der Zeremonie, die an einem besonders heißen Tag stattfand, ohnmächtig.

Superstar auf dem Rücksitz

Der Fotograf Sam Shaw ist bekannt für seine Fotoserie von Marilyn Monroe. Er hatte die unheimliche Fähigkeit, sie aus dem Off zu fotografieren. Aufgrund ihrer engen Beziehung war Shaw in der Lage, Monroe von ihrer entspanntesten und menschlichsten Seite zu zeigen. Die Aufnahme – die den Megastar bei einer Fahrt mit Ehemann Arthur Miller in ihrem glänzenden Ford Thunderbird zeigt – zeigt Marilyn von ihrer selten gesehenen verspielten und echten Seite.

Als “Newsweek” 2014 eine Reihe von Schnappschüssen von Marilyn veröffentlichte, enthielt das Sammelalbum, aus dem sie stammten, einen Liebesbrief, den Marilyn für Sam Shaw geschrieben hatte, was ihr umwerfendes, aber schwer fassbares Lächeln erklären könnte.

Vor der Abbey Road

Am 9. August 1969 versammelten sich die Beatles – zu diesem Zeitpunkt die größte Band der Welt – vor den berühmten Abbey Road Studios, um sich für das kultigste Albumcover aller Zeiten fotografieren zu lassen. Pauls Frau Linda machte ein paar Fotos von den Fab Four, kurz bevor sie über die Straße gingen.

Das endgültige und berühmtere Foto wurde von Iain McMillan aufgenommen (die Straße war von der Polizei blockiert, und die Aufnahme musste fünfmal gemacht werden), aber dieses besondere Foto gibt uns einen Einblick in die Geschehnisse, bevor das weltbekannte Beatles-Foto entstand.

Ein anderer Blickwinkel

Ein einsamer Vertreter der indigenen Völker Amerikas steht 1868 über einem gewundenen Bach und vermisst die gerade fertiggestellte Transkontinentale Eisenbahn in Nebraska. Weder er noch seine Stammesgenossen wussten, dass sich das Projekt durch ihr Heimatland schlängeln und ihre angestammten Jagdgründe unterbrechen würde.

Die Eingeborenen hatten einige Jahre zuvor die Rechte an ihrem Land abgegeben … aber der Bau dieser Eisenbahnstrecke war verheerend für ihr gesamtes Ökosystem. Die Bisonpopulation, auf die die Navajo für Nahrung und Kleidung angewiesen waren, wurde dezimiert, und dieses frühe Foto fängt das Gefühl der Verzweiflung irgendwie ein.

Die Eishöhle

Die Terra Nova-Expedition fand in der ersten Hälfte der 1910er-Jahre statt und war ein britisches Unterfangen, um den geheimnisvollen Kontinent Antarktika zu kartieren und zu erforschen. Dieses Foto zeigt, was die Wissenschaftler erlebt haben müssen, als sie zum ersten Mal einen Fuß in das Gebiet setzten – ein neues und faszinierendes Land, das ihnen Momente der völligen Trostlosigkeit und Erhabenheit bot.

Das 1911 aufgenommene Foto zeigt die unheimliche Kraft der Natur und lässt den Menschen als winzige Figur inmitten der riesigen Strukturen aus Eis und Schnee erscheinen. Wir sind von der Aufnahme begeistert, weil die Komposition hier einfach stimmt.

Nicht das, was es zu sein scheint

Dies ist ein gespenstisches Bild – es sieht aus wie aus einem Albtraum oder einer Folge von “Doctor Who”. Es wurde 1916 in Nordfrankreich aufgenommen und zeigt eine Gruppe britischer Soldaten, die sich auf ein kurzes Fußballspiel vorbereiten … obwohl es so aussieht, als wäre es eine Aufnahme vom Ende der Welt!

Der Grund für die Gasmasken war die Tatsache, dass die Soldaten über die Bedrohung durch chemische Kampfstoffe besorgt waren – es war schließlich die Zeit des Senfgases. Tatsächlich wurden bis zum Ende des Ersten Weltkriegs über 50.000 Tonnen Gas eingesetzt, wer könnte ihnen also ihre Vorsicht verübeln?

Frühes Selfie

Wir schreiben das Jahr 1900 und diese sittsam gekleidete Frau macht das, was man heute ein Selfie nennt. Das stimmt – Selfies sind gar nicht so neu, wie du dachtest! Die Viktorianer waren von der Fotografie besessen, und so ist es nicht verwunderlich, dass Selfies auch aus dieser Zeit stammen.

Das zeigt, dass alles, was wir für neu halten, in Wirklichkeit seine Wurzeln in der Vergangenheit hat und dass wir ständig von diesen Dingen beeinflusst werden, auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Es stellte sich heraus, dass die Menschen selbst im viktorianischen Zeitalter noch zu einer gewissen Selbstverliebtheit mit der Kamera neigten!

Zeit zum Skaten!

In den 1970er-Jahren wurde Rollschuhlaufen zu einem großen Trend unter jungen Menschen. Es war befreiend, glamourös, cool … Es war einfach eine groovige Kombination aus Spaß, Sport und Musik, und die Rollschuh-Discos waren auf der ganzen Welt ein Riesenerfolg!

Das Foto zeigt eine junge Frau, die ein paar Kinder über die Bahn führt und ihnen zweifellos ein paar Tricks beibringt, wie man auf den Rollen cool aussieht. Es ist eindeutig ein schöner Sommertag, und wir sind sicher, dass in diesem Moment viele Erinnerungen entstanden sind, an die die Abgebildeten mit einem Lächeln zurückdenken können!!

Ein heimlicher Schnappschuss

Wie jeder weiß, ist es verboten, den Obersten Gerichtshof während einer Sitzung zu fotografieren. Und doch gibt es einige dieser heimlichen Aufnahmen … aber wie? Sie wurden 1932 von einer jungen Frau aufgenommen, die sich eine geniale Methode ausgedacht hat, um diese Szene festzuhalten.

Sie schnitt ein Loch in ihre Handtasche und schmuggelte eine Kamera hinein! Damit nahm sie die Spionagetaktik von James Bond vorweg und schaffte etwas, was nur wenigen anderen gelungen war. Am Ende hat sie Geschichte geschrieben. Also: Mission erfüllt! Übrigens tagt der Supreme Court in Washington, D.C., wo bekanntlich auch das Weiße Haus steht.

Keine Höhenangst

Im Hintergrund liegt die deutsche Stadt Köln, die durch die massiven Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im Vordergrund läuft eine glamouröse junge Frau mit einer Frisur aus den 40er-Jahren auf einem Hochseil und behält trotz ihrer schwindelerregenden Leistung den Kopf.

Das Foto ist ein bizarrer und erschreckender Widerspruch und zeigt die völlige Verwüstung, in der sich die deutschen Städte nach 1945 befanden. Es zeigt aber auch den hoffnungsvollen Aufbruch einer mutigen und jungen Generation, die aus der Vergangenheit lernt und mit Optimismus und Entschlossenheit in die Zukunft geht – im übertragenen und im wörtlichen Sinne.

In die Wildnis

Diese Schnappschussaufnahme des Mojave-Stammesmitglieds namens Maiman wurde in den 1870er-Jahren von Timothy H. O’Sullivan aufgenommen. Der Eingeborene auf den Fotos war ein bekannter Führer, der Amerikaner oft in die Wüste mitnahm, um ihnen etwas über ihre Kultur beizubringen und die perfekte Aussicht zum Fotografieren zu finden.

O’Sullivan war auch eine interessante Persönlichkeit seiner Zeit. Er fotografierte die amerikanischen Ureinwohner gerne in ihrer natürlichen Umgebung und hielt so einen Großteil ihrer Lebenswirklichkeit fest. Auch als Bürgerkriegsfotograf erlangte er Berühmtheit: Er dokumentierte beispielsweise die Zweite Schlacht am Bull Run oder auch die Schlacht von Appmattox. Besonders bekannt ist O’Sullivans Bild namens “The Harvest of Death”.

Frühestes Beispiel für ein “Duckface”?

Wir stellen uns die Viktorianer oft als Menschen vor, die von Etikette und Manieren besessen und deshalb ziemlich mürrisch waren. Aber in Wirklichkeit kicherten die Menschen im 19. Jahrhundert genauso gerne wie wir heute, und wenn man für die Kamera posierte, musste man nicht immer ein ernstes Gesicht machen.

Diese Frau zeigt uns ein seltenes Beispiel für jemanden, der im 19. Jahrhundert Spaß vor der Kamera hatte, und liefert uns vielleicht das erste Beispiel für das allgegenwärtige Selfie-Phänomen “Duckface”, das wir heute überall in den sozialen Medien sehen! Dabei werden die Lippen wie bei einem Schmollmund aufeinander gepresst und die Wangen eingezogen.